Die europäische Kommission plant für voraussichtlich 2024 eine EU-weite Verpackungsverordnung, die die bestehende Richtlinie über Verpackungen und Verpackungsabfälle aus dem Jahr 1994 erneuern soll. Noch immer fallen innerhalb der EU im Durschnitt fast 180 kg Verpackungsmüll pro Kopf und Jahr an. Problematisch bleiben weiterhin nicht recyclingfähige Verpackungen und auch irreführende Etiketten. Diese erschweren die Abfalltrennung und bedeuten schlussendlich einen Verlust an Ressourcen. Ein weiterer problematischer Faktor ist, dass für Verpackungsmaterialien die meisten Primärstoffe verwendet werden.
Als Bestandteil des EU Green Deals sollen mit der neuen Verordnung Maßnahmen zum Einsatz kommen, die die schrittweise Vermeidung von Abfällen ermöglichen. Wie etwa die Minimierung von Verpackungen und das Verbot vermeidbarer Verpackungen für bestimmte Anwendungszwecke. Durch die Verwendung von recycelten Materialen soll das Ziel der Klimaneutralität bis 2050 verwirklicht werden und der Verlust der biologischen Vielfalt gestoppt werden.
Der Fokus der kommenden Verordnung liegt vor allem auf der Verwendung von Kunststoffen in Verpackungen. Unter anderem sollen Mehrwegverpackungen gefördert werden und eine verbindliche Quote für den Anteil an recyceltem Kunststoff in neuen Kunststoffverpackungen geschaffen werden.
Derzeit diskutiert das europäische Parlament und der Rat im Rahmen des ordentlichen Gesetzgebungsverfahren über die Maßnahmen und Vorschläge.
In der Zwischenzeit bietet Ihnen die Akademie Fresenius verschiedene Veranstaltungen rund um die Sicherheit und Nachhaltigkeit von Verpackungen.
Eine Übersicht aller Veranstaltungen finden Sie hier.
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Die Akademie Fresenius GmbH
Alter Hellweg 46
44379 Dortmund
Telefon +49 231 75896-50
Telefax +49 231 75896-53
E-Mail freseniusakademie-fresenius.de
www.akademie-fresenius.de