
Laut dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) wurden im Jahr 2024 im Europäischen Schnellwarnsystem für Lebens- und Futtermittel (RASFF) erstmals über 5.300 Meldungen zu Süßwaren veröffentlicht, die mit dem Pilzgift Muscimol belastet waren. Zuständige deutsche Behörden haben Rückrufe eingeleitet und dafür gesorgt, dass die betroffenen Produkte vom Markt genommen werden.
Muscimol ist eine natürlich vorkommende Substanz, die in bestimmten Pilzen enthalten ist. Bereits geringe Mengen, etwa zwei Fruchtgummis, können zu gesundheitlichen Reaktionen wie Erbrechen, Halluzinationen oder Vergiftungserscheinungen führen. Der Einsatz dieser Substanz in herkömmlichen Süßigkeiten stellt daher ein erhebliches Risiko dar.
Das RASFF dient dem schnellen Informationsaustausch über potenziell gesundheitsgefährdende Lebensmittel, Futtermittel und Materialien mit Lebensmittelkontakt. Neben der Europäischen Kommission, der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit und der EFTA-Überwachungsbehörde sind 31 Mitglieder Teil des RASFF-Netzwerks.
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