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Europas Nachhaltigkeitswandel vorübergehend ausgesetzt – die Debatte jedoch nicht

Akademie Fresenius Online Conference: Green Claims and Sustainability Labelling

Am 24. September 2025 verabschiedete der Rat der EU einen „Stop-the-Clock“-Mechanismus, um die Anwendungsdaten sowohl der Richtlinie über die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen (CSRD) als auch der Richtlinie über die Sorgfaltspflicht von Unternehmen im Bereich der Nachhaltigkeit (CSDDD) zu verschieben.

Diese Maßnahme ist Teil des umfassenderen Omnibus-Pakets zur Vereinfachung der Nachhaltigkeitsvorschriften und sieht einen schrittweisen Ansatz vor, der die Berichts- und Sorgfaltspflichten für Unternehmen der zweiten und dritten Welle verzögert.

Nur wenige Tage später, auf der Brüsseler Konferenz am 29. September 2025, äußerten NGOs und Europaabgeordnete ihre Besorgnis, dass diese Anpassungen zusammen mit dem sich entwickelnden Rahmen für grüne Angaben zu regulatorischer Unsicherheit führen und den Verbraucher- und Umweltschutz schwächen könnten.

Die Frage lautet nun: Kann die EU das richtige Gleichgewicht zwischen Vereinfachung und Ambition finden?

Diese und weitere spannende Fragen stehen im Mittelpunkt der 3. Internationalen Akademie Fresenius Online-Konferenz 𝐆𝐫𝐞𝐞𝐧 𝐂𝐥𝐚𝐢𝐦𝐬 𝐚𝐧𝐝 𝐒𝐮𝐬𝐭𝐚𝐢𝐧𝐚𝐛𝐢𝐥𝐢𝐭𝐲 𝐋𝐚𝐛𝐞𝐥𝐥𝐢𝐧𝐠 𝐢𝐧 𝐄𝐮𝐫𝐨𝐩𝐞 am 10. Februar 2026.

Diese Konferenz befasst sich mit folgenden Themen:

  • EU-Initiativen zur Nachhaltigkeitskennzeichnung – Empowering Consumers (EmpCo) und die Richtlinie über umweltbezogene Angaben
  • Nationale Rahmenbedingungen und Kennzeichnungspraktiken – Frankreich, Niederlande, Deutschland, Italien
  • Aktuelle Rechtsprechung und Markterfahrungen – Eco-Score, Klimaneutralitätskennzeichnungen und Sorgfaltspflicht in der Praxis
  • Herausforderungen für die Unternehmenskommunikation – Wie lassen sich vollständige Umweltdaten glaubwürdig präsentieren?

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